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Quickfidel for Kids

Wenn Emotionen das lernen blockieren,

Aktualisiert: 21. Feb. 2023

dann komme ich in der Ergotherapie manchmal nur schwer voran.


Kinder deren Gehirn emotionale Themen bearbeiten muss, hat nur wenig Kapazitäten für Lernen und Wachstum. Das liegt daran, dass zum Einen das emotionale Thema ganz viel Energie benötigt und so die Aufmerksamkeit und Konzentration stark beeinflusst und zum Anderen können einfach keine Verbindungen im Gehirn geschaffen werden, weil es tatsächlich blockiert ist. Boten, die eigentlich arbeiten sollten, sind anders beschäftigt, Areale die während des Lernens zur Ruhe kommen sollten, sind unheimlich aktiv und schaffen sich dadurch Raum, der dann nicht mehr zur Verfügung steht. Das Gehirn ist einfach überlastet und kümmert sich vor allem erstmal ums Überleben.

Starke Emotionen sind Stress pur und alarmieren jede Faser in uns, so dass das System einen Notfall erkennt und sich natürlich erstmal darum sorgt.


Deshalb nutzt es nichts, dem Kind Druck zu machen bei den Hausaufgaben, es zum Lernen zu zwingen oder Übungen zu machen (auch körperliche), die eigentlich helfen sollten. Denn unter Stress ist das sowieso nicht möglich. Emotionaler Stress, der auch durch Konflikte in der Umgebung ausgelöst werden kann, behindert also das kindliche System im Aufnahme- und Verarbeitungsprozess, sei es ein Wort, dass es lernen soll, eine neue Bewegung oder eine neue Verbindung im Gehirn, um einen Reiz zu integrieren.


"Ich kann ja mein Kind nicht zwingen" höre ich häufig, wenn es darum geht Übungen umzusetzen. Natürlich wäre das genau der falsche Weg. Was bleibt aber dann? Es ist wichtig, die intrinsische Motivation, also die Motivation des Kindes selbst zu fordern, es in die Aufgabe einzubeziehen, es zu bestärken und auch auf äußere Faktoren zu achten. Äußere Faktoren sind zbsp. Wie spät ist es? Was hat das Kind heute schon alles erlebt, kann es überhaupt mit machen? Welchen Nutzen hat das Ganze für das Kind, kann es Den erfassen? Ist die Anforderung zu hoch, das Ausmaß zu groß? Man darf manchmal Detektiv spielen und seine gesamten kreativen Fähigkeiten hervorzaubern, um den einen kleinen oder auch großen Haken zu finden, der das Ganze bremst oder blockiert.

Das erleichtert den Alltag unheimlich und bringt das Kind dazu, das Lernen Freude bereitet und man keine Angst vor neuen Herausforderungen haben muss!


Anmerkung: Konflikte im Außen, die augenscheinlich erstmal nichts mit dem Kind zu tun haben, können dennoch für das Kind sehr belastend sein. Hier darf man manchmal genau hinsehen!


Bei Fragen und Anregungen zu dem Thema, meldet euch gern. :)


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