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Selbstwirksamkeit

Quickfidel for Kids

Im gestrigen Post habe ich ganz kurz das Wort Selbstwirksamkeit erwähnt. Was genau ist denn nun Selbstwirksamkeit?

Irgendwie ist der Begriff zum Glück auch sehr Selbsterklärend :)


Selbstwirksamkeit bedeutet, dass ich der Überzeugung bin, dass ich etwas aus eigener Kraft schaffen kann. Ich fühle mich selbst und das wirksam in meiner Umgebung.

Nun ist das Ganze wie immer sehr geprägt durch das Feedback von Außen und meinen Erfahrungen, gerade bei Kindern. Auch in der Therapie habe ich immer wieder Kinder, die, noch bevor sie etwas beginnen, äußern "ich kann das nicht" und es ist wirklich deren Überzeugung.

Ich berichte kurz, wie ich damit umgehe und hoffe,

ihr könnt euch davon etwas für den Alltag mit nehmen:


Zuerst setze ich die Aufgaben so schaffbar wie möglich an um Überforderung konkret zu vermeiden und steigere es im Verlauf. Entweder wähle ich eine einfache Aufgabe oder stelle mehrere Angebote zur Verfügung, so dass ich auch beobachten kann, welche Aufgabe sich das Kind zu traut und danach direkt auch ein "Schau, was ich kann" entsteht.

Ich lobe sehr konkret. Das heißt, ich sage nicht "Wow, DAS hast du gut gemacht", sondern "Wow, du hast dir Zeit genommen zum schauen (und dadurch sofort das Puzzleteil gefunden). Du bist ein/e kleine/r Finder/in".

"Die Idee war super gut, aber dieses mal hat es noch nicht geklappt. Übung macht den Meister! (Ich glaube es war zu schnell. Vielleicht probieren wir es langsamer)" - Ich zeige zum Einen, einen Fehler auf, der aber völlig ok im Verlauf ist und nur gezeigt hat, dass es so gerade nicht geht. Zeitgleich gebe ich eine winzige Hilfestellung. Das muss aber nicht unbedingt sein, wenn das Kind durch unser Gespräch selbst darauf kommt. Denn auch das stärkt Selbstwirksamkeit: selbst auf die Lösung kommen (es muss ja nicht meine Lösung sein).

Und zu guter Letzt für alle Eltern zu Hause: traut euch, es euren Kindern zuzutrauen. Ich beobachte immer total gern erst die Situation, halte mich bereit um einzugreifen, aber im Hintergrund. Nicht immer meistern unsere Kinder es so, wie wir es getan hätten, aber sie sind ja denkende Wesen und haben ihren eigenen Plan. Mit der Erfahrung können sie ein Häkchen machen und beim nächsten Mal einen anderen Weg wählen, den sie irgendwo beobachtet haben. Wie schön es doch ist, sich die Welt auf diese Art und Weise selbst zu erarbeiten!

Wie geht ihr mit "Ich kann das nicht" Situationen eurer Kinder um? Habt ihr Hilfreiche Tipps für mich und andere Familien, wie man Momente durchsteht, in denen jeder Muskel angespannt ist und eingreifen möchte? Dann her damit!

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