Was haben denn Füße mit der Gehirnreife zu tun?
Schon von Geburt an, füttern Bewegungen das Gehirn des Kindes.
Alles was das Kind sieht, berührt und bewegt wird in Impulse für das Gehirn und dessen Reifung umgesetzt. Jeder kennt das Bild des Babys, das mit beiden Händen einen Fuß umklammert und auf den Zehen herumkaut. Das ist gut und wichtig und sollte nicht unterbunden werden und auch nicht durch dicke Socken gestört werden.
Der Fuß ist unheimlich sensibel und das Erkunden des Fußes füttert das Körperempfinden und -wissen. Wenn da nun immer Socken sind, dann wird diese Erfahrung behindert.
Ja, es nervt, wenn man im Auto überall die Socken suchen muss, am Spazierweg ständig ein Socken verloren geht oder sie nassgegatscht sind.....
aber unsere Kinder "wissen" um diese Notwendigkeit des Fußerkundens und fordern es mit allen Mitteln ein! Lassen wir sie.
Auch ist es wichtig, dass beide Füße gegriffen werden und erkundet werden, das fördert das Überkreuzen der Körpermitte und hilft somit, die Gehirnhälften zu verbinden und die Bewegungen sicher zu machen. Ein Kind, das seine Füße gut erkunden und spüren durfte, das wird sicher stehen und gehen können und weiß, wo sein Körper aufhört.
Beobachtet ihr, dass beide Füße in den Mund genommen werden, dass immer nur einer bevorzugt wird, oder das das Kind das gar nicht schafft, dann ist hier ein Termin bei einem kundigen Osteopathen, Craniosacraltheapeuten oder Reflextherapeuten mit Säuglingserfahrung angebracht (Stichwort: frühkindliche Reflexe)!
Übrigens ist diese Koordination der Füße mit den Händen und Augen auch super wichtig für das spätere Mengenerfassen.
Bei Fragen und Anregungen zum Thema meldet euch wie immer gern! :)
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